Beef Brisket

Beef Brisket

Zutaten:
    1 kg Rinderbrust
    1 Bund Suppengemüse
    1 Zwiebel
    ca. 10 Pfefferkörne
    1 EL Salz
    3 l Wasser
    Öl

Beef Brisket wird aus der Rinderbrust zubereitet. Da eine ausgewachsene Rinderbrust aber durchaus gut und gerne 7kg wiegen kann, habe wir uns für den Kern der Brust entschieden, der immer noch stolze 4kg auf die Küchenwaage bringt. Zubereitet wird das Gericht so wie ein Pulled Pork, also „low & slow“, sprich bei 110 - 120°C über mehrere Stunden. Setzt zunächst eine kräftige Rinderbrühe an. Diese spritzen wir dann mit einer Marinierspritze in das Fleisch, damit es später beim Grillen schön saftig bleibt.

Schält das Gemüse und schneidet die Zwiebel grob. Werft alles in einen großen Topf und röstet es mit Öl bei starker Hitze einige Minuten lang an. Gebt anschließend das Fleisch dazu und füllt den Topf mit ca. 3l kaltem Wasser auf, jedenfalls aber so viel, dass das Fleisch vollständig vom Wasser bedeckt ist. Kocht die Suppe bei geringer Hitze ca. 3 Stunden, bis das Fleisch schön weich ist. Im Anschluss siebt ihr die Suppe ab und lasst sie abkühlen. Wir brauchen ca. 1 knappen halben Liter für unser Beef Brisket und 100ml für die BBQ-Sauce, den Rest könnt ihr mit der Suppeneinlage portionieren und für schlechte Zeiten einfrieren. Wer keinen Bock auf Suppe kochen hat, kann zur Not auch ein paar Suppenwürfel in kochendem Wasser auösen. Spritzt die Brühe mit einer Marinierspritze gleichmäßig in das Fleisch, anschließend legt ihr es über Nacht in den Kühlschrank. Ein paar Stunden vor dem Grillen reibt ihr die Brust noch mit einem dünnen Film Olivenöl ein und dann geht’s auch schon ans Rubben.
Was passt besser zu Rindeisch als Salz und Pfeffer? Wenn man sich schon die Mühe macht und ein teures Stück Fleisch so lange zubereitet, dann sollte man bei den Gewürzen nicht sparen. Wir habe zwei ganz edle Vertreter der Salz- und Pfefferfamilie für den Rub verwendet. Nämlich Rosa Berg Salz aus Pakistan und eine Variation aus 9 verschiedenen Pfeffersorten. Mischt die Gewürze 1:2 (1 Teil Salz und 2 Teile Pfeffer) ab und mörsert sie ganz fein. Anschließend verteilt ihr sie gleichmäßig auf der Rinderbrust. Lasst das Fleisch dann gleich in der Küche liegen, damit es Zimmertemperatur annimmt. Unser Brisket war 12 Stunden auf dem Kugelgrill. Wir wollten am Sonntagum ca. 13:00 Uhr essen, wir habe die Rinderbrust also am Vortag um 23:30 Uhr auf den Grillrost gelegt. Rechnet aber noch unbedingt eine Stunde für die Vorbereitung des Grillers mit ein. Bis ihr einen schönen Minionring gelegt und den Kugelgrill auf eine konstante Temperatur gebracht habt, dauert es eine Weile.

Apropos Minionring: Baut euch ein Grill-Setp genau wie beim Pulled Pork.

HIER EINE SCHNELLE ZUSAMMENFASSUNG:

Legt Briketts in der Form eines 3/4-Ringes entlang der Außenseite eures Kugelgrills, entzündet eine Seite des Rings und spickt 1/3 des Rings mit Räucherholz. Ich verwende für so lange Garzeiten am liebsten Axtschlag Hickory Wood Chunks, da diese langlebiger als Wood Chips sind. Hickoryholz von Axtschlag verleiht eurem Fleisch eine kräftige Rauchnote, die wir bei so einem großen Braten gerne haben wollen. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, bildet sich ein wunderschöner, kräftig rosafarbener Rauchring an der Außenseite des Fleisches.



Bei einer konstanten Temperatur von 110°C bis max. 120°C legt ihr das Fleisch in die Mitte des Grillrostes, also in die indirekte Grillzone. Auf einer Seite des Rinderbrustkerns bendet sich von Natur aus eine Fettschicht. Legt die Brust mit dieser fetthaltigen Seite auf den Rost. Das Fett dient dabei als Hitzeschild. Es sorgt dafür, dass die Fleischseite, die der Glut zugewandt ist, nicht zu schnell gart und dabei trocken wird.

Während das Brisket auf dem Grill liegt, machen wir uns eine schöne BBQ-Sauce. Als Basis nehmen wir hierfür Rotwein, da der hervorragend zu Rindeisch passt.

IHR BRAUCHT FÜR DIE BBQ SAUCE:

Zutaten:
    200 ml Rotwein
    100 ml unserer zuvor gekochten Rinderbrühe
    300 ml passierte Tomaten
    1 Zwiebel
    2 EL Tomatenmark
    1 EL Rohrzucker
    1 TL Senfkörner (gemahlen)
    1 TL Knoblauchpulver
    1 EL Paprikapulver
    1 Prise Cayennepfeffer
    2 TL Salz
    Pfeffer (grob zerstoßen)
    Öl

Schneidet die Zwiebel in feine Würfel und schwitzt diese dann in etwas Öl an. Gießt die Zwiebelwürfel mit dem Rotwein auf und lasst ihn etwas einreduzieren. Gebt dann das Tomatenmark, die passierten Tomaten und die Gewürze dazu. Verdünnt das Gemisch mit der Rinderbrühe, bis ihr die typische Konsistenz einer BBQ Sauce erreicht habt. Noch einmal kurz aufkochen und fertig ist die Rotwein-BBQ Sauce.

Nicht vergessen, ihr braucht unbedingt ein Fleischthermometer um die Kerntemperatur des Bratens ermitteln zu können. Wenn das Fleisch im Inneren eine Temperatur zwischen 90 und 95°C erreicht hat, nehmt es vom Grill und lasst es in Alufolie eingeschlagen noch mindestens eine Stunde ruhen, dann könnt ihr es anschneiden.